Hanspeter Dähler
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Doris Kaiser

CURRICULUM

1958 geboren / born in Trier
1979 - 1981 Ecole des Arts et Metiers, Luxemburg
1981 - 1988 FH Niederrhein, Krefeld FB Design

seit 1988 als Bildhauerin tätig

2001 - 2015 temporär Lehraufträge an der Hochschule Niederrhein FB Design

2011 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund

2009/12/15/18 Jurorin beim Nachwuchspreis „Frechener Keramik Preis“, der Kulturstiftung Frechen

seit 1996 Kunst am Bau-Projekte

AUSZEICHNUNGEN I AWARDS

1986 Elisabeth-Schneider-Preis „Die Skulptur aus Ton“ 2.Preis

1987 Zeitgenössische Keramik Offenburg, 1.Preis

1988 Elisabeth-Schneider-Preis, 1.Preis

1993 Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein

1994 Arbeitsstipendium des Europäischen Keramischen Werkzentrum `s-Hertogenbosch, Niederlande

1999 Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen

2006Internationale Biennale de la Sculpture en Céramique, Mamer, Luxemburg, 1.Preis

WERKE IN ÖFFENTLICHEN SAMMLUNGEN I WORKS IN PUBLIC COLLECTIONS

Aachen, Junge Kunst aus NRW, ehemalige Reichsabtei

Coburg, Kunstsammlung der Veste Coburg

Düsseldorf, Hetjens Museum

Frankfurt, Museum Angewandte Kunst

Kaiserslautern, Museum Pfalzgalerie

Karlsruhe, Badisches Landesmuseum

Karlsruhe, Regierungspräsidium Nordbaden

Mainz, Kunstsammlung des Landes Rheinland-Pfalz

Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum

`s-Hertogenbosch, Museum het Kruithuis

DORIS KAISER (deutsch)

Doris Kaisers skulpturale Plastiken sind konkrete Kunst und thematisieren gleichzeitig auch Wahrnehmungen und Empfindungen in unterschiedlichen Aspekten. Ihre Arbeiten sind zwar klar kalkuliert, doch keineswegs kühl und unsinnlich. Die besondere Charakteristik verdanken diese Werke vor allen Dingen der kontrastierenden Verwendung von Gips und Ton, die in ihrem Gegensatz die Sinne aufs höchste beanspruchen. Dabei zielt sie in ihrer künstlerischen Intention deutlich über eine rein formale, den reinen Wahrnehmungsprozess intendierende Sichtweise hinaus und knüpft mittelbar an das Erfahrungspotential des Betrachters an, der mit Materialien, Oberflächen und Körpern auch direkte eigene Empfindungen verbindet. Die Analogien in ihrer Arbeit mit menschlichen Haltungen und Empfindungen, die allein durch die Begrifflichkeiten von Hülle, Füllung, Schutz, Aussenhaut, Verletzlichkeit, Taktilität und Veränderung anklingen, sind bewusst gesetzt und in Gegenposition gebracht zu einer scheinbar kühl-mathematischen Konstruktion. Der Ton wird dabei zum «Stellvertreter» des Menschen, der sich in gegebenen - bisweilen starren - aber stets weniger flexiblen Strukturen eingebettet findet und sich dort bewegt, befreit, verletzt und auch sich wieder behütet und beschützt fühlen kann.


Dr. Gabriele Uelsberg, Rheinisches Landesmuseum Bonn